ERSTELLEN und MERKEN von SICHEREN PASSWÖRTERN

In der Zeit der Netzwerke und der digitalen Verwaltungen ist ein sicheres Passwort von zunehmender Bedeutung. Umso erstaunlicher ist, dass „Passwort“ nach wie vor im deutschsprachigen Raum das beliebteste Passwort ist. Auch sehr beliebt sind die Vornamen der Ehefrau, des Ehemanns, der Kinder oder des Lieblingsvereins.

Doch was ist ein sicheres Passwort? Wichtig ist, dass es sich bei diesem Passwort um keine allgemein bekannten Begriffe handelt, welche durch Fachbücher oder Lexika herausgefunden werden können (z.B. chemische oder mathematische Formeln). Des Weiteren sollten auf keinen Fall Geburtsdaten oder Namen von Angehörigen als Passwort genommen werden. Ebenso wichtig ist die Länge des Passwortes. Ein Passwort das nur aus drei Zeichen besteht ist viel einfacher zu knacken, als ein Passwort mit acht oder mehr Zeichen.

Doch wie erstelle ich ein sicheres Passwort? Sichere Passwörter, oft auch als „eindeutige Passwörter“ beschrieben setzen sich aus mindestens acht Zeichen zusammen, enthalten sowohl Buchstaben, als auch Zahlen sowie Sonderzeichen. Zudem enthalten sie sowohl Klein-, als auch Großbuchstaben.

So ein Passwort sei schwierig zu merken? Im Gegenteil! In nur vier beziehungsweise fünf Schritten gelangen Sie zu einem sichern Passwort, welches sich relativ leicht merken lässt.

Beispiel 1 – Die Passphrase:

Schritt 1:
Wählen Sie ein beliebiges Wort, welches aus mindestens 2 Wörtern  zusammengesetzt ist:

  • Teekanne

Schritt 2:
Teilen Sie dieses Wort in beide Wörter auf; Schreiben Sie beide Anfangsbuchstaben groß:

  • Tee Kanne

Schritt 3:
Verbinden Sie beide Worte mit einem Sonderzeichen (. -+# …):

  • Tee+Kanne

Schritt 4:
Tauschen Sie einen der beiden Buchstaben gegen eine ähnlich aussehende Zahl aus (4=A / 3=E / 1 = T ..)
Tee.K4nne

Beispiel 2 – Die Eselsbrücke:

Schritt 1:
Wählen Sie zwei Personen und ihre Geburtsdaten

  • Susi Beispiel – geboren 1980
  • Peter Muster – geboren 1976

Schritt 2:
Kürzen Sie die Namen mit den Initialien ab

  • Susi Beispiel = Sb
  • Peter Muster = Pm

Schritt 3:
Kürzen Sie das Geburtsjahr mit den letzen beiden Stellen ab

  • Geboren 1980 = 80
  • Geboren 1970 = 76

Schritt 4:
Setzen Sie die Jahreszahlen hinter die entsprechenden Initialien

  • Sb80
  • Pm76

Schritt 5:
Verbinden Sie beide Personenblöcke mit einem Sonderzeichen (. -+# …)

  • Sb80+Pm76

Merksatz:

  • Susi Beispiel, geboren 1980 + Peter Muster, geboren 1976

Beispiel 3 – Der Passwortsatz:

Schritt 1:
Wählen Sie einen Satz Ihrer Wahl aus einem Buch, Film oder einer Zeitschrift. In diesem Beispiel nutze ich den ersten Satz aus Johann Wolfgang Goethes „Faust“:

  • Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten

Schritt 2:
Ersetzen sie alle Leerzeichen mit einem Sonderzeichen, zum Beispiel einem Punkt, alle Kommata werden durch einen Unterstrich getrennt.

  • Ihr.naht.euch.wieder_schwankende.Gestalten

Schritt 3:
Begonnen und Beendet wird der Satz mit einer beliebigen Zahl.

  • 9Ihr.naht.euch.wieder_schwankende.Gestalten1

Grundsätzlich:

Seihen Sie kreativ. Grundsätzlich gilt: Komplizierte Passwörter sind nicht immer schwer zu merken. Es muss nur ein System dahinter stecken!

Wichtig:
Geben Sie Ihre Passwörter niemals einer anderen Person. Mit Hilfe von Passwörtern authentifizieren Sie sich und bestätigen Ihre Identität!
Wechseln Sie Ihre Passwörter regelmäßig. Grundsätzlich gilt, je öfter desto besser – mindestens einmal im Jahr!
Verwenden Sie Passwörter wenn möglich niemals doppelt. Sollte dennoch ein Passwort geknackt werden, bleiben alle anderen Zugänge dadurch geschützt!



1822direkt

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